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ASSEMBLAGE, 2003
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PRODUKTIONEN / REPERTOIRE

assemblage

Ein Solotanz von Christine Brunel

 

Intermezzo nr. 3
Musik: Kunsu Shim

Hauch – Hände
Tanz: Christine Brunel
Musik: Antonio Vivaldi

Intermezzo nr. 4
Musik: Kunsu Shim

Baum – Schritte
Tanz: Christine Brunel
Musik: Melsher / Harris / Morgan

Intermezzo nr. 10
Musik: Kunsu Shim

Lächeln – Boden
Tanz: Christine Brunel
Musik: Gerhard Stäbler

 

Sehr wenig gibt mir viel zu sehen.
Sehr wenig ist für mich der Name der Fülle.

Christian Bobin aus L‘inspérée

 

assemblage setzt sich wie ein Mosaik aus mehreren Soli zusammen. Christine Brunel beschäftigt sich konsequent mit der reinen, puren Bewegung. In seiner Reduktion und dem Verzicht auf Spektakuläres versteht sich assemblage als Antwort auf den Zeitgeist, die Event-Kultur und die Schnelllebigkeit. Der Tanz setzt auf den Nachhall, den er im Betrachter hinterlässt.

Zum Konzept von assemblage gehört die stringente Verwendung der Kompositionen von Kunsu Shim. Seine Musik und der Tanz von Christine Brunel wirken wie ein Nachklang aufeinander. Kunsu Shim wurde in der Hafenstadt Pusan/Südkorea geboren. Das Meer vermittelte ihm die Erfahrung räumlicher Offenheit und Weite. Diese Charakteristika finden sich später in seinen Arbeiten wieder. Nach dem Kompositionsstudium in Seoul kam Kunsu Shim nach Deutschland. Hier gewann er die Grundorientierungen für seine Musik, wie Stille und Einfachheit. Seine Musik, seine Performances und Klanginstallationen machen auf Klänge um uns herum aufmerksam, und lenken das äußere und innere Ohr und Auge auf vielfach wahrgenommene poetische Sphären des Alltags.

 

Die Presse schrieb:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 17. November 2003
Von Bescheidenheit und Konzentration inspiriert
(…) Die zarte Tänzerin und Choreographin spielte mit der Zeit, zerdehnte sie, setzte sie unter Strom. Und das ausschließlich mit reduzierten Mitteln. Christine Brunel war es gelungen, ihre Zuschauer zu fesseln. (…)

Ihre drei Tänze zeichnen sich durch Verzicht auf große Gesten, Theatralik, Schnelligkeit und Action aus. Brunels Tanz ist eine Art von Rückzug, zugleich aber viel mehr: Ihr Tanz steckt voller Eigenwilligkeit, Expressivität und Zärtlichkeit. Man sieht sie im ersten Tanz, betitelt Hauch – Hände, wie sie auf Musik Vivaldis, auf dem Boden hockend und das Gesicht versteckend, ihren Handbewegungen eigens Leben verschafft. Ihre Hände scheinen körperlos zu agieren. Im zweiten Tanz Baum – Schritte erlebt man eine Tänzerin, die voller Spannung und Energie abgezirkelte Schritte vollführt, Wechsel vom Zeitlupentempo zu angezogenen Tempi verschaffen dabei Kurzweiligkeit. Im dritten Tanz Lächeln – Boden tanzt sie auf das Werk Karas.Krähen von Gerhard Stäbler. Wunderbar, wie sie die Essenz dieser Musik herausholt: Sie geht nicht auf die Aggression dieser fahlen Klänge ein. Ihr Tempo ist ein anderes als das der Musik. Dennoch trifft sie den Kern des Werkes: Die Mystik, den kontemplativen Charakter. So sieht man die Brunel, wie sie mit kleinen Gesten, mit einem schönen Lächeln, mit feinen Gesten sich am Boden dehnt und wälzt, streckt und gleichsam sich über diesen erhebt, um wie im unbestimmten Raum zu schweben. Das Publikum war hingerissen.

 

Neue Ruhr Zeitung, 17. November 2003
Entrückte Welt
(…) Das Maschinenhaus ist ihr der rechte Ort. In der rund fünfzehn Meter hohen Halle mit den Wänden aus rohem Backstein, mit dem Boden aus Beton, in dem kargen Rau, in dem die Atmosphäre einer vergangenen Epoche zwischen den Bögen und Fugen des Mauerwerks steckt, entfaltet sie ihren konzentrierten Tanzstil. Die Musik des Südkoreaners Kunsu Shim kann dabei als Leitmotiv erlebt werden. Diese leisen, vereinzelten Klaviertöne, die sich im Raum verlieren, die von den Wänden als zarte Tropfen zurückgeworfen werden, versetzen den Hörer in reine entrückte Welt. Christine Brunels Tänze schließen sich eng an die Musik an. Sie gehen durch ihr zeitlupenhaftes Tempo ganz im Hier und Jetzt auf. (…) Mit wenigen Mitteln versteht es Christine Brunel, ihre Zuschauer in atemlose Spannung zu versetzen. Begeisterter Applaus.

 

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Premiere am 13. November 2003

Künstlerische Leitung: Christine Brunel
Lichtgestaltung / Technische Leitung: Reinhard Hubert
Kostüme: Sigrid Lachnitt (Lächeln und Boden), Christine Brunel
Assistenz: Martina Candelo
Dramaturgische Mitarbeit: Tonja Wiebracht

assemblage ist eine Produktion des Tanztheater Christine Brunel

 

Gefördert von:
Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW
Kulturbüro der Stadt Essen
Kunststiftung NRW

Dank an:
Christa und Wolfgang Classen, Dr. Herbert Rickmann.

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